Electronic Entertainment Expo

Nach der offiziellen Absage der E3 2023 standen die Zeichen für die große Spiele-Messe bereits schlecht. Nun gibt die Entertainment Software Association (ESA) bekannt, dass die E3 nicht zurückkehren wird.

Auf Twitter/X findet sich die Stellungnahme der ESA:

»Nach mehr als zwei Jahrzehnten als zentrales Schaufenster für die Videospielindustrie hat die ESA beschlossen, die E3 zu beenden. Die ESA konzentriert sich weiterhin darauf, für die ESA-Mitgliedsunternehmen und die Beschäftigten der Branche einzutreten, die tagtäglich für positive kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen sorgen.«

Damit endet die renommierte Videospielmesse, die seit 1995 fast durchgängig jährlich in Los Angeles stattfand. Nach einer Pause während der Corona-Pandemie hatten die Veranstalter versucht, das Format wieder zum Leben zu erwecken, jedoch ohne Erfolg.

Die wichtigsten Aussteller, beispielsweise Ubisoft, Sony und Nintendo, hatten abgesagt und setzen fortan auf eigene Events, um ihre neuen Spiele zu präsentieren. Dadurch fehlt es der E3 schlicht an Relevanz.

Bereits in den Jahren davor hatte sich langsam ein Trend zu eigenen Marken-Events entwickelt, weshalb nach und nach immer weniger Aussteller auf der E3 vertreten waren.

Die E3 galt lange Zeit als wichtigste Drehscheibe für jährliche Neuigkeiten zu kommenden Videospielen. Inzwischen haben Microsoft, Nintendo und Co. aber andere heiße Drähte zu ihren Kunden geschaffen, beispielsweise die Show Nintendo Direct oder das Xbox Games Showcase.