Es waren ein paar ziemlich turbulente Jahre für Messen rund um Videospiele. Die Pandemie zwang viele Veranstalter, auf digitale Formate umzusteigen. Viele Publisher setzen inzwischen auf eigene Shows. Nicht alle haben sich davon erholt: die E3 fiel in diesem Jahr aus und ihre Zukunft ist ungewiss.
Die gamescom dagegen kam mit einem umfassenden Sicherheits- und Gesundheitskonzept relativ unbeschadet durch die letzten Jahre. Auch im Sommer 2023 fand die gamescom wieder statt. Wir waren vor Ort und haben die weltgrößte Spielemesse in alter Stärke erlebt.
Auch viele Fans spazierten wieder durch die Messehallen, trafen Freunde und probierten neue Spiele aus. Die Koelnmesse lässt das relativ schwache Jahr 2022 mit 265.000 Gästen hinter sich. Dieses Jahr lösten 320.000 Besucher ihr Ticket. Damit erreicht die gamescom 2023 allerdings nicht ganz das Rekordjahr 2019, in dem ganze 373.000 Fans kamen. Einen Zuwachs von 6.000 gab es bei den Fachbesuchern. Es kamen 31.000 Entwicklerinnen, Journalisten und Geschäftsleute aus aller Welt.
Der Startschuss der gamescom 2023 war wie gewohnt die Opening Night Live, in der Geoff Keighley sichtlich gut gelaunt vor vollen Rängen moderierte. Das weltweite Interesse war ebenfalls ordentlich, die Show erhielt im Internet über 20 Millionen Aufrufe.
Wir erlebten spannende Ankündigungen: Zu unseren Highlights des Abends zählen Assassin’s Creed: Mirage, Alan Wake 2, Call of Duty Modern Warfare 3 und die Erweiterung Phantom Liberty für Cyberpunk 2077.
Auch an den Messetagen gab es einiges zu sehen. Mehr als 1.200 Aussteller präsentierten Spiele, Technik und alles, was zur Spielekultur gehört. Wir waren für die Sparkasse vor Ort und zeigten den Besuchern unseren Legenden-PC, bevor er anschließend zum glücklichen Gewinner verschifft wurde.
Weitere Infos zur gamescom findet ihr auf der offiziellen Website.
Unser Fazit: Die gamescom 2023 war eine Messe wie sie sein muss. Laut, voll, bunt und aufregend. Obwohl die großen Titel zum Anspielen gefehlt haben, war die Stimmung exzellent und die Messe liefert immer ab, wenn es um den Spaßfaktor geht.