Key Art (FIFA 22)

Seit 1993 das Fußballspiel FIFA International Soccer erschien, heißt EAs FIFA-Reihe schon FIFA. Jetzt soll dieser Name jedoch ad acta gelegt werden, wie der kalifornische Entwickler und Publisher in einem Presse-Statement mitteilte.

Demnach wird die jährlich erscheinende Reihe von Fußballspielen künftig den Namen EA Sports FC (»FC« steht hier für Fußballclub) tragen.

In der Mitteilung kommentierte CEO Andrew Wilson die Namensänderung mit den Worten:

»Unsere Vision für ›EA Sports FC‹ ist es, den größten und einflussreichsten Fußballclub der Welt zu schaffen, im Epizentrum der Fußballfans. […] ›EA Sports FC‹ wird der Club für jeden einzelnen von Ihnen und für Fußballfans überall sein.«

Der Grund für den neuen Namen ist das diesjährige Auslaufen von EAs FIFA-Lizenz. Laut New York Times sollte das Unternehmen dafür ab 2023 jährlich 250 Millionen US-Dollar (umgerechnet 237 Millionen Euro) für die nächsten vier Jahre hinblättern.

Insgesamt hätte sich die Rechnung also auf eine Milliarde US-Dollar belaufen. Eine stattliche Summe, die EA wohl nun einsparen möchte.

Laut Wilson werde der Ablauf der Lizenz keinerlei Auswirkungen auf bereits veröffentlichte FIFA-Titel haben. Ebenso vereine die Reihe unabhängig davon »mehr als 300 einzelne lizenzierte Partner, die den Spielern Zugang zu mehr als 19.000 Athleten in 700 Teams in 100 Stadien und aus über 30 Ligen auf der ganzen Welt bieten«. Außerdem plane EA eine Ausweitung seines Fußballlizenz-Portfolios.

Die Umbenennung der FIFA-Spiele mag Erinnerungen an das ehemalige Pro Evolution Soccer wecken, welches seit 2020 unter dem Namen eFootball kickt. Tatsächlich ist diese Namensänderung aber Konamis Strategie geschuldet, der alteingesessenen Fußball-Marke eine neue Identität – mutmaßlich als E-Sport-Titel – zu geben.

Für das letzte FIFA-Produkt aus dem Hause EA versprechen die Macher »mehr Spielmodi, Funktionen, Teams, Ligen, Spieler und Wettbewerbe als in jeder vorherigen Ausgabe«. Besagtes FIFA 23 soll im Spätherbst 2022 erscheinen.