Fremde Gezeiten (Fluch der Karibik)

Am 12. April ist der Rechtsstreit zwischen den Ex-Eheleuten Johnny Depp und Amber Heard in die nächste Runde gegangen. In einem Kreuzverhör bestätigte Jack-Sparrow-Darsteller Depp nun, er werde unter keinen Umständen zu der Filmreihe Fluch der Karibik zurückkehren. Damit antwortete der 58-Jährige auf eine Frage von Heards Anwalt Ben Rottenborn:

»Tatsache ist, Mr. Depp, wenn Disney mit 300 Millionen Dollar und einer Million Alpakas zu Ihnen käme, würde Sie nichts auf der Welt dazu bringen, wieder mit Disney an einem ›Fluch der Karibik‹-Film zu arbeiten. Korrekt?«

»Das ist wahr, Mr. Rottenborn«, entgegnete der Filmstar.

Depp räumte im Rahmen der Verhandlung jedoch auch ein, dass Disney ihn »vorsorglich« aus Fluch der Karibik 6 entfernt habe. Das US-Medienunternehmen soll damit auf eine im Jahr 2018 in der Washington Post erschienene Kolumne Heards reagiert haben. Darin erläuterte die 36-Jährige ihre Missbrauchsvorwürfe gegen Depp, ohne ihn aber namentlich zu nennen.

Johnny Depp hat seine Ex-Frau auf 50 Millionen US-Dollar verklagt. Er bestreitet Heards Missbrauchsvorwürfe und behauptet, sie habe mit ihrer Kolumne seine Karriere unwiederbringlich zerstört. Überdies sei er von Amber Heard mehrfach geschlagen worden, weshalb sich der Amerikaner öfters in einem der Bade- oder Schlafzimmer versteckt habe. Während eines Vorfalls soll Depp die rechte Mittelfingerspitze abgetrennt worden sein.

Während der Gerichtsverhandlung ging der Hollywood-Schauspieler auch auf die von ihm verkörperte Figur des Jack Sparrow ein. Er erläuterte, dass Disney diese weiterhin vermarkte, etwa in Themenparks. Depp sagte:

»Sie [Disney] haben meine Figur nicht aus den Fahrgeschäften entfernt. Sie haben nicht aufgehört, Puppen von Captain Jack Sparrow zu verkaufen. Sie haben nicht aufgehört, irgendetwas zu verkaufen.«

Derweil befinde sich die Produktion des möglichen Soft-Reboots von Fluch der Karibik in einem Schwebezustand. Wann wir Neues aus der Karibik erfahren werden, ist demnach völlig ungewiss.