Key Art (Call of Duty: Modern Warfare)

In einem Bericht vom 22. Februar behauptete der Bloomberg-Journalist, 2023 werde keine reguläre Ausgabe von Call of Duty erscheinen. Auf den Artikel folgte ein größeres Medien-Echo, denn eine Veröffentlichungspause hat die Ego-Shooter-Serie seit 17 Jahren nicht eingelegt.

Inzwischen wurde auch der CoD-Publisher Activision auf Schreiers Meldung aufmerksam – und sah sich dazu veranlasst, ein Statement herauszugeben. So teilte ein Sprecher des Unternehmens heute mit:

»Wir haben eine aufregende Auswahl an Premium- und kostenlosen ›Call of Duty‹-Erlebnissen für dieses Jahr, nächstes Jahr und darüber hinaus. Berichte, die anderes behaupten, sind nicht korrekt. Wir freuen uns darauf, weitere Details zu verraten, sobald die Zeit reif dafür ist.«

Mit diesen Worten dementierte Activision den Bloomberg-Artikel jedoch nicht ausdrücklich, da sich die Stellungnahme auf Premium-Dienste innerhalb von Free-to-play-Titeln zu beziehen scheint. Denkbar wären angesichts der Formulierung auch weitere Premium-Features für den Mobile-Ableger von Call of Duty.

Die Gerüchte um eine Pause von Activisions Shooter-Referenz hatten ihren Ursprung nicht in der Übernahme des Publishers durch Microsoft. Vielmehr begründete Schreier seine Annahme mit einem »beständigen Fluss an Zusatzinhalten« für die diesjährige CoD-Veröffentlichung. Auch das laut dem Insider Tom Henderson im Sommer erscheinende Modern Warfare 2 werde Spieler über längere Zeit bei Laune halten.

Für ein Ausbleiben der 2023-Ausgabe sprach für Jason Schreier ferner, das mäßige kommerzielle Abschneiden von CoD: Vanguard. Activision sei hier zu dem Schluss gekommen, neue Teile des Ego-Shooters in zu kurzen Abständen auf den Markt gebracht zu haben.

Somit steht nicht fest, ob nächstes Jahr ein reguläres Call of Duty erscheinen wird. Mit dem schwammigen Statement hält sich Activision prinzipiell alle Optionen offen – und wird die Entscheidung sicher auch vom weiteren Erfolg von CoD: Warzone abhängig machen.