Steam Deck

Nachdem Valve mit Steam Link erfolglos versucht hatte, auch die Wohnzimmer der Gamer zu erobern, sah es nach dem Produktionsstopp der schwarzen Streaming-Box zunächst so aus, als würde sich Gabe Newells Konzern gänzlich aus dem Hardwaregeschäft zurückziehen. Doch der Schein trog.

Denn jüngst hat Valve mit dem Steam Deck eine hauseigene Handheldkonsole enthüllt, die in Zusammenarbeit mit AMD entstand und das darin integrierte Steam zumindest teilweise ins Mobile-Gaming-Segment befördern soll.

Ähnlich wie Microsoft bei der Xbox Series bietet Valve verschlankte Versionen des Gerätes an, allerdings betreffen die Sparmaßnahmen ausschließlich die Speicherkapazität.

So verfügt die mit 679 Euro bepreiste Ausführung über eine NVMe-SSD-Festplatte mit 512 GB, während die Version mit einer 256 GB großen SSD mit 549 Euro zu Buche schlägt. Am günstigsten ist die Variante mit einer eMMC-Festplatte mit mageren 64 GB, die schon für 419 Euro zu haben ist.

Sämtlichen etwa 669 Gramm schweren Modellen sind die folgenden technischen Daten gemein:

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7-Zoll-Touchscreen
Aktualisierungsrate
60 Hz
Auflösung
1280 x 800 Pixel (16:10)
CPU
AMD Zen 2, Quadcore-Prozessor mit 2,4 bis 3,5 GHz, bis zu 448 GFlops FP32
Grafik
AMD RDNA 2 mit 8 CUs (512 Shader-Einheiten), 1,0 bis 1,6 GHz, bis zu 1,6 TFlops FP32
RAM
16 GB LPDDR5
Audio
Stereo mit eingebautem DSP, Multikanal-Audio via DisplayPort über USB-C, Standard-USB-C oder Bluetooth 5.0
Erweiterung
Slot für Micro-SD-Karten; Ladung über USB-C-Buchse, ermöglicht das Anschließen von Peripherie sowie Monitoren
Von vorne (Steam Deck)

Zudem soll eine Docking-Station erscheinen, die das Anschließen des Steam Deck an den Fernseher ermöglicht. Über den Preis ist noch nichts bekannt, jedoch kann bereits etwas zu den vorhandenen Anschlüssen gesagt werden. Diese umfassen HDMI 2.0, Display Port 1.4, Ethernet, USB 3.1 sowie 2x USB 2.0.

Als Betriebssystem verwendet Steam Deck das Linux-basierte SteamOS 3.0, was Probleme im Hinblick auf die Kompatibilität der Steam-Spielebibliothek mit sich bringt. Im Klartext funktionieren mit dem Steam Deck standesgemäß nur für Linux entwickelte Spiele – das sind gegenwärtig ungefähr 7.500 Titel. Da Valves neuer Handheld jedoch wie ein PC funktioniert, ist es möglich, darauf Windows zu installieren und somit auch Windows-Spiele zu starten.

Erscheinen soll der Handheld im Dezember 2021 – Vorbestellungen sind via der offiziellen Website möglich. Die Reservierungsgebühr beträgt 4 Euro.