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Lukas Anetsberger, Martin Wagner und Michael Baudler haben eher durch Zufall herausgefunden, dass sie eine gemeinsame Liebe für Kryptowährungen und Gaming verbindet. Also gründeten sie kurzerhand das Indie-Studio fivefingergames, um ihr erstes Blockchain-Spiel zu entwickeln. Im Gespräch erklären sie, was Knights of Cathena so spannend macht.

Was unterscheidet euer Spiel von »normalen« Games?

fivefingergames: Knights of Cathena ist ein rundenbasiertes Strategiespiel in einem mittelalterlichen Setting. Auf einem schachbrettartigen Spielfeld müssen die Spieler den gegnerischen König bezwingen. Jeder Figur-Typ verfügt über Fähigkeiten und Ausrüstungsgegenstände, die man strategisch und gezielt auf dem Schlachtfeld einsetzen muss.

Der Unterschied zu herkömmlichen Spielen ist, dass wir unsere Item-Economy auf die Blockchain auslagern, die Spiellogik allerdings ganz normal auf unseren Servern läuft. Somit kombinieren wir das Beste aus beiden Welten. Denn nur wenn deine Ausrüstungsgegenstände auf der Blockchain lagern, befinden sie sich wirklich in deinem Besitz.

Du könntest diese Items tauschen, verkaufen und theoretisch in andere Blockchain-Games übertragen. Für die Zeit, die du in unser Spiel investierst, erhältst du also einen »reellen« Gegenwert.

Ganz ehrlich: Wäre es nicht großartig für die unzähligen Stunden, die wir in Videospiele investieren, einen echten Gegenwert zu erhalten?

Man soll also spielen, um sich finanziell zu bereichern?

fivefingergames: So hart würden wir es nicht ausdrücken. Wir möchten Spiele entwickeln, bei denen die finanzielle Bereicherung zwar ein Kernelement darstellt, aber trotzdem Nebensache ist. Der Spieler soll Spaß haben und genauso eintauchen können wie in jedes andere Spiel, das nicht in die Kategorie Blockchain-Gaming fällt. Die langweiligen, technischen Details halten wir von unseren Spielern möglichst fern.

Ganz ehrlich: Wäre es nicht großartig für die unzähligen Stunden, die wir in Videospiele investieren, einen echten Gegenwert zu erhalten?

Großartig schon, aber auch sicher?

fivefingergames: Diese Frage wird uns oft gestellt. Tatsächlich sind Blockchains und Kryptowährungen gerade deshalb so erfolgreich, weil sie sicher sind. Es ist praktisch unmöglich, eine Blockchain zu hacken. Allerdings darf der Spieler den Zugang zu seinem Konto (Wallet) nicht verlieren, denn niemand sonst hat Zugriff darauf.

Serverseitig schützen wir unser Spiel mit smarten Softwarelösungen sowie modernen Sicherheitsmechanismen.

wordmark (fivefingergames)

Warum habt ihr die Kryptowährung Elrond gewählt? Was unterscheidet sie von anderen Währungen wie Bitcoin oder Ethereum?

fivefingergames: Einfach ausgedrückt: Bei Bitcoin und Ethereum entstehen sehr hohe Transaktionskosten und wir möchten die Kostenstruktur so gering wie möglich halten. Elrond ist aber nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller. Bei einem Spiel ist die Transaktionsgeschwindigkeit von essenzieller Bedeutung. Zudem durften wir die Köpfe hinter der Elrond-Blockchain kennenlernen und sind von ihrer Vision sowie der bereits geleisteten Arbeit begeistert.

Auf welchen Plattformen wird euer Spiel erhältlich sein?

fivefingergames: Für Knights of Cathena haben wir iOS und Android als Lead-Plattformen gewählt. Es wird aber auch Umsetzungen für Mac, Linux und Windows geben.

Habt ihr schon andere Titel in der Pipeline?

fivefingergames: Wir haben sehr viele Ideen in Planung. Unser Ziel ist es, abhängig vom Firmenwachstum, langfristig richtig große Projekte zu realisieren. Da wir aktuell aber nur zu dritt sind, könnten wir keine Riesenproduktionen stemmen. Wir gehen einen Schritt nach dem anderen und wenn Knights of Cathena den erwarteten Erfolg bringt, steht unserem Zukunftstraum, ein gigantisches Blockchain-Rollenspiel zu entwickeln, nichts mehr im Wege.

Blockchain-Gaming wird der neue Industriestandard und das ist keine Übertreibung.

Wo seht ihr Blockchain-Gaming in zehn Jahren?

fivefingergames: Blockchain-Gaming wird der neue Industriestandard und das ist keine Übertreibung. Nicht umsonst nehmen aktuell sogar große Gaming-Schmieden wie Ubisoft oder Blizzard die Blockchain-Technologie genauestens unter die Lupe. Es wäre sogar möglich, spielübergreifende Multiversen zu bauen, die es den Spielern gestatten, ihre erspielten Items in unterschiedlichen Titeln zu verwenden. Stellt euch vor, ihr könntet eure magische Zweihandaxt aus Diablo 4 auch in The Elder Scrolls 6 verwenden!