Konsole mit Controller (Nintendo Switch)

Laut Daten der renommierten Videospielezeitschrift Famitsu war Nintendo im letzten Jahr einsamer Spitzenreiter bei den Konsolenverkäufen – zumindest in Nippon. So handelte es sich bei 87 Prozent aller in Japan verkauften Spielkonsolen um eine Nintendo Switch.

Insgesamt sind 2020 im Land der aufgehenden Sonne 6,85 Millionen Konsolen über die Ladentheke gegangen. Davon entfielen 5,9 Millionen auf die Switch, deren reguläres Modell sich 3,9 Millionen Mal verkaufte. Weitere 2 Millionen Japaner wählten die Handheld-Variante Switch Light.

Dagegen konnte Sonys PlayStation 4 im selben Jahr nur 543.000 neue Wohnzimmer erobern; noch weniger Abnehmer fand mit 255.000 ihr Nachfolgemodell PS5. Zu den Verkäufen der Xbox One macht Famitsu keine näheren Angaben.

Wenig überraschend handelt es sich bei dem 2020 meistverkauften physischen Videospiel um das Switch-exklusive Animal Crossing: New Horizons. Seit dessen Launch im März konnten bis zum Ende des Jahres gut 6,4 Millionen Kopien abgesetzt werden. Das zweitplatzierte Spiel Ring Fit Adventure (ebenfalls Switch) brachte es auf immerhin 1,6 Millionen Verkäufe.

Auf den weiteren Plätzen finden sich teils große Namen wie Final Fantasy VII: Remake (#4), Pokemon Sword/Shield (#5) sowie die Switch-Edition des Sandbox-Hits Minecraft (#8). Das Schlusslicht bildet auf dem zehnten Platz das im September 2020 erschienene Super Mario 3D All-Stars.

Nach wie vor hält sich das Gerücht, nach dem Nintendo an einer aufgemotzten Variante der Switch arbeite. Darüber hatte Bloomberg im August 2020 berichtet. Besagte Switch Pro soll neben einer höheren Rechenleistung auch 4K-Auflösung in Spielen bieten. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang auch über eine mögliche Rückkehr des Streamingdienstes Netflix zu Nintendo.