Artwork; Hand (Cyberpunk 2077)

Abgesehen von T-Bugs Auftrag »Das Geschenk«, bei dem V ein kostenloses Stück Cyberware spendiert bekommt, könnt ihr zu Beginn sämtliche Nebenmissionen ignorieren. Spielt euch erst einmal entlang der Hauptgeschichte ins Geschehen des ersten Akts. Auf diese Weise werden zahlreiche Schnellreiseziele freigeschaltet, und ihr macht Bekanntschaft mit einigen der wichtigsten Charaktere des Spiels.

Aber: Wann immer ihr auf dem Weg zu einem Missionsziel an einem laufenden Verbrechen vorbeifahrt (auf der Automap als blinkendes NCPD- bzw. Polizeiwappen dargestellt), haltet an und helft den Cops. Oftmals handelt es sich nämlich um eine Gang-Schießerei, deren Opfer haufenweise nützliche Items in den Taschen haben.

Ansonsten ist das Abarbeiten von Sekundäraufgaben erst erforderlich, wenn ihr euch Zutritt zum Klub Afterlife verschafft habt. Denn dort trifft V früher oder später auf die kaltschnäuzige Rogue Amendiares, die für eure Hilfe stattliche 15.000 »Eddies« (Eurodollar) berechnet. Außerdem zieht ab diesem Punkt der Schwierigkeitsgrad der Hauptmissionen merklich an.

Artwork; Doing Buisness (Cyberpunk 2077)

Sammelt alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist

Man würde meinen, dass sich der Blick in die entlegensten Winkel Night Citys lohnt, bedenkt man, dass V sogar ausgedehnt auf Tauchstation gehen darf. Doch die meisten brauchbaren Items wie Verbandskästen oder Upgrade-Komponenten liegen sowohl während der Hauptmissionen als auch in der offenen Welt wie auf dem Präsentierteller.

Per Tutorial wird euch empfohlen, die Umgebung nach Objekten zu scannen. Von kleineren Gegenständen liefert euch ein Scan jedoch nur deren (bei ein wenig Annäherung ohnehin sichtbaren) Positionen. Genauere Infos erhält ihr erst dann, wenn V das jeweilige Objekt schon mit der Nase berührt. Ein Umgebungsscan ist demnach nur in Außenbereichen sinnvoll.

Die besten Fundgruben für Gebrauchsgegenstände und Munition sind die Innenbereiche. Nehmt euch also immer etwas Zeit zum Umsehen – so werdet ihr nämlich niemals Waffen, Heilspritzen oder überhaupt irgendetwas kaufen müssen. Mit Kleidung bzw. anständiger Körperrüstung versorgen euch schon gefallene Gegner; diese tragen öfters seltene, manchmal sogar epische Klamotten.

Der richtige Waffenmix

Im Allgemeinen solltet ihr stets einen Waffenmix aus Schrotflinte, Maschinenpistole bzw. Sturmgewehr, Pistole und Katana mit euch führen. Denn einige Gegnertypen – allen voran Bosse, groß wie klein – verfügen über verschiedene, teils sehr hohe bis hundertprozentige Resistenzen, zum Beispiel gegen Schrot.

Obwohl Cyberpunk 2077 zunächst wie ein Stealth-Shooter anmutet, ist es ein waschechtes Action-Rollenspiel. Und das bedeutet, dass die Regeln eines Shooters hier nur bedingt Anwendung finden. Zwar lassen sich menschliche Gegner mit gezielten Kopfschüssen schneller ausschalten. Davon vertragen die meisten aber zwei oder drei, selbst stinknormale Fußsoldaten.

Waffen (Cyberpunk 2077)

Ferner gilt in den abgeranzten Straßenschluchten nicht: »Je dicker die Wumme, desto besser«. Funfact: Der beste Freund eines schießwütigen Night-City-Insassen ist die Pistole. Denn sie verursacht auch über größere Distanzen sehr viel Schaden. Mehr noch als ein Sturmgewehr oder andere distanztaugliche (Tech-)Waffen, die keine Scharfschützengewehre sind.

Als Nahkämpfer solltet ihr indes auf das Katana setzen, außer ihr habt den normalen Schwierigkeitsgrad ausgewählt. Dann nämlich wird V mit dem Samurai-Schwert fast schon übermächtig, da reguläre Gegner einem Katana-Schlaghagel nicht viel (oder zuweilen auch gar nichts) entgegenzusetzen haben.

Haltet Ausschau nach dem Quickhack »Überhitzen«

Unter dem Inventar-Reiter Cyberware wird V mit den unterschiedlichsten kybernetischen Implantaten aus- bzw. aufgerüstet. Ihre Eigenschaften werden in den zugehörigen Beschreibungen erklärt.

Cyberware (Cyberpunk 2077)

Mit der Quickhack-Erweiterung »Überhitzen« lassen sich sogar gut gedeckte, weit entfernte Gegner – oder vielmehr deren Tech – für mindestens fünf Sekunden in Brand stecken. Dabei erleiden sie zwar nur mittleren Schaden, sodass der Spaß mindestens einmal wiederholt werden muss. Dennoch: Hoch oben verschanzte Scharfschützen hassen diesen Trick.

Autos & Motorräder kaufen

Anders als in Open-World-Games wie GTA könnt ihr »geliehene« PKWs nicht behalten. Stattdessen müsst ihr fahrbare Untersätze bei sogenannten Fixern kaufen, was kein Problem ist, da ihr einziger Lebenssinn darin zu bestehen scheint, euch am Smartphone alle möglichen Karren anzudrehen.

Parken (Cyberpunk 2077)

Es gibt dennoch eine Möglichkeit, ein Auto wenigstens kurzfristig anzuleinen. Dazu parkt ihr den jeweiligen Schlitten unterhalb eures Apartments, am besten nahe der Betontreppe mit dem hübschen Schriftzug »F… Pigs«. Die Position des Wagens wird im Spielstand gespeichert. Das Ganze funktioniert auch an anderen unbefahrenen Orten Night Citys.

Effektive Kampftaktiken

Das Leveldesign wie auch die Gegner-KI sind auf mehrere Spielstile zugeschnitten. Einerseits könnt ihr gewissermaßen der Elefant im Porzellanladen sein und euch mit V durch die Missionsareale schießen, hauen oder stechen. Ihr könnt aber auch wie Solid Snake Mäuschen spielen und euch aufs Schleichen und Hacken spezialisieren. Allerdings ist Cyberpunk 2077 nicht ausschließlich mit den Stealth-Mechaniken zu meistern.

Während der Hauptmissionen seid ihr mit einer Pistole ohne Weiteres in der Lage, auch zig Widersacher in die ewigen Punkgründe zu befördern. Alles, was ihr sonst noch dazu braucht, ist eine solide Deckung wie ein umgekipptes Schrankregal oder ein großer Pflanzkasten – sowie eine Brise Geduld.

Das Gros der Widersacher interessiert sich nämlich überhaupt nicht für eure Flanken, ja die Typen rücken meist nicht einmal vor. Und wenn sie es doch tun, dann höchstens vereinzelt und im quälenden Schneckentempo.

So könnt ihr relativ entspannt – mittels Rechtsklick – auf die sichtbaren Teile der gegnerischen Köpfe ballern, ohne euch dabei ein einziges Mal zu bewegen. Es ist wirklich sehr selten, dass die Deckung verlassen werden muss, um weiter entfernte Feinde anzulocken.

Mech (Cyberpunk 2077)

Achtung ist hingegen bei größeren Militärbots geboten, da ihr Feuer euch auch hinter höheren Deckungen erwischt. Ebenso erfordern die Open-World-Schießereien etwas Flexibilität, weil Feinde hier vorrücken, um euch in die Flanken zu fallen. Aber auch für diesen Fall habt ihr ja eine Pistole bzw. ein Katana – sowie zahllose Heilspritzen, die ihr während der Haupt- und Nebenmissionen aufgenommen habt.

So funktioniert das Hacking-Minigame

An den Zugangspunkten – das sind mittelgroße, schalttafelähnliche Displays – lassen sich unter anderem seltene Upgradekomponenten sowie kostbare Eddies einsacken. Sobald ihr euch mit einem Zugangspunkt verlinkt habt, blickt ihr allerdings auf ein wüstes Wirrwarr von Hexadezimalzahlen (wie »1D 9A 30 A5«). Lass euch von diesen Bytefolgen nicht abschrecken: Dahinter verbirgt sich bloß ein simples, kleines Minispiel.

Im linken Teil des Bildschirms können mittels eines mal horizontal, mal vertikal verlaufenden, grauen Balkens Hexadezimalzahlen angeklickt werden. Hier gebt ihr eine der auf der rechten Bildschirmseite angezeigten Zeichenfolgen ein.

Breach-Protokoll (Cyberpunk 2077)

Jede dieser Sequenzen ist an einen Effekt gekoppelt; zum Beispiel können Gegner anfälliger gegen Quickhacks (sprich: die Manipulation von am Körper getragener Tech-Ausrüstung) gemacht werden.

Das Problem ist dabei nur, dass ausschließlich Zahlen akzeptiert werden, die sich innerhalb des Balkens befinden. Und, dass ihr euch mit jedem Klick im Eingabefeld (»Puffer«) um eine Stelle nach vorn bewegt. Schafft ihr es demnach nicht, eine beispielsweise dreistellige Sequenz in einem vierstelligen Puffer unterzubringen, schlägt der Hack fehl.

Trotzdem ist die ganze Sache recht einfach: Soll etwa die Folge »55 BD« eingegeben werden, dann müsst ihr lediglich darauf achten, dass die 55 in derselben Spalte – horizontal oder vertikal – mit dem darauffolgenden BD steht. Fertig. Auf diese Weise gelingen euch die allermeisten Hacks.