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Xbox Live Gold sollte in Zukunft teurer werden. In den USA hätten sich die Preise sogar verdoppelt. Microsoft wollte die Jahres- durch eine 6-monatige Mitgliedschaft zum gleichen Preis ersetzen. Hierzulande hätte der Preisaufschlag bei Xbox Live Gold wie folgt ausgesehen:

  • Die 1-monatige Mitgliedschaft sollte von 6,99 Euro auf 8,99 Euro steigen.
  • Die 3-monatige Mitgliedschaft sollte von 19,99 Euro auf 23,99 Euro steigen.
  • Die 6-monatige Mitgliedschaft sollte von 39,99 Euro auf 47,99 Euro steigen.

Eine Jahresmitgliedschaft existiert im deutschsprachigen Raum nicht.

Der Preisaufschlag ist nun aber Schnee von gestern: Nachdem Nutzer in sozialen Medien und Foren heftig protestierten, gab Microsoft in einem aktualisierten Blogbeitrag zu, sie hätten »Mist gebaut« und es nicht geschafft, im Sinne der Spielerschaft zu handeln. Auch Xbox-Chef Phil Spencer hat sich noch einmal persönlich auf Twitter entschuldigt. Die alten Preise gelten nun weiterhin.

Außerdem ändert sich ein wichtiger Aspekt des Abo-Modells: Um Free-to-play-Spiele auf Xbox zu spielen, benötigen Nutzer bald kein Xbox Live Gold mehr. Dann sind Gratis-Games ohne zusätzliche Kosten auf Xbox One und Xbox Series X|S spielbar. Die Änderung soll in den kommenden Monaten stattfinden.

Damit schließt Microsoft zu Konkurrent Sony auf, wo kostenlos spielbare Games wie Call of Duty: Warzone oder Fortnite ebenfalls kein kostenpflichtiges Abo benötigen.

Xbox Live Gold ist die Voraussetzung, um Xbox-Spiele im Mehrspielermodus nutzen zu können. Daher hätte eine starke Preiserhöhung eine Vielzahl an Spielern betroffen. Microsoft hatte die zunächst geplante Verteuerung damit gerechtfertigt, dass die Preise schon lange nicht mehr erhöht wurden. In einigen Märkten sogar seit zehn Jahren nicht mehr.

Nun ist die Geschichte aber weltweit vom Tisch, zumindest fürs Erste. Falls Microsoft eine Preiserhöhung benötigt, um weiterhin profitabel zu bleiben, sind Anpassungen in Zukunft denkbar. Offiziell gibt es dazu aber keine Aussagen des Xbox-Herstellers.