Key Art (Diablo 2)

Jason Schreier ist für seinen heißen Draht in die Entwickler-Szene berühmt geworden. Der ehemalige Kotaku-Journalist wurde für seine investigativen Berichte bekannt und schließlich vom Nachrichtenportal Bloomberg verpflichtet.

Dort sorgt nun ein neuer Bericht für Aufsehen: Diablo 2 bekommt laut Schreier, wie Gerüchte bereits früher vorhersagten, ein Remake. Das soll auf den Namen Diablo 2: Resurrected hören, was Erinnerungen an die Namensgebung von Warcraft 3: Reforged weckt.

Allerdings soll Blizzard diesmal eine Katastrophe wie bei der Neuauflage des beliebten Echtzeit-Strategiespiels unbedingt vermeiden wollen. Dem Bericht zufolge hat sich der Entwickler entschieden, das sogenannte »Team 1« aufzulösen und die Verantwortung für Diablo 2: Resurrected an das ehemalige Activision-Studio Vicarious Visions zu übertragen, welches vor Kurzem in Blizzard integriert wurde.

Vicarious Visions hatte zuvor bereits von Kritikern und Fans positiv aufgenommene Remakes wie Tony Hawk’s Pro Skater 1+2 sowie Crash Bandicoot N.Sane Trilogy entwickelt. Daher ruht derzeit die Hoffnung von Blizzard-Fans darauf, dass auch das neue Diablo 2 hohen Qualitätsansprüchen unterliegt.

Diese Ansprüche zogen Kritiker bei Warcraft 3: Reforged in Zweifel. Das Spiel erschien mit zahlreichen Fehlern und ähnelte eher einem Remaster als einem handfesten Remake. Auch fehlende Funktionen wie die eines funktionierenden Ranglistensystems enttäuschten viele Spieler. Auf Metacritic weist das Spiel unter Nutzern eine Bewertung von nur 0,6 von 10 Punkten auf.

Blizzard habe sich im Nachgang die Frage nach den Gründen für den problembehafteten Release von Warcraft 3: Reforged gestellt, heißt es im Bericht von Bloomberg. Man habe mangelhafte Kommunikation und zu hohen Zeitdruck aufgrund von Vorgaben aus dem Management als Hauptursachen identifiziert. Blizzard sei es nun bei Diablo 2: Resurrected daran gelegen, diese Fehler nicht zu wiederholen.