Poster (Bridgerton)

Der König ist tot, es lebe der König: Das Romantik-Drama Bridgerton hat The Witcher als meistgeschaute Netflix-Original-Serie vom Thron gestoßen. 82 Millionen Haushalte weltweit sahen die Serie in den ersten 28 Tagen, welche im London des Jahres 1813 eine fiktive Romanze innerhalb der englischen High Society zum Thema hat.

Bridgerton schaffte es in allen Ländern, in denen Netflix verfügbar ist, in die Top 10 der Charts, außer in Japan. Die Serie landete in 83 Ländern auf Platz eins, darunter die USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Brasilien und Südafrika.

Der große Erfolg von Bridgerton überrascht auch Jinny Howe, Vizepräsidentin der Abteilung Original Series bei Netflix. Ein Traum gehe damit für sie in Erfüllung, schreibt Howe im offiziellen Netflix-Blog. Den Erfolg von Bridgerton erklärt sie folgendermaßen:

»Romantische Bücher haben sich schon immer unglaublich gut verkauft. Aber diese Geschichten haben es selten auf den Bildschirm geschafft. Daphne und Simons ›werden sie/werden sie nicht‹-Liebesaffäre – kombiniert mit den ausladenden Kostümen und Settings – hat eine Welt erschaffen, in die sich Menschen aller Hintergründe und Altersgruppen flüchten können.«

»›Bridgerton‹ hat gezeigt, dass Romanzen klug, dynamisch, kühn und ja – universell anziehend sind. […] Es ist [eine Serie, die] nicht Geschichte sein soll. Es wurde entworfen, verschwenderischer, sexyer und spaßiger zu sein als das gewohnte periodisierte Drama – und das ist es, was unsere Mitglieder so überrascht und begeistert hat.«

Für Howe erscheint es eindeutig, dass die Fans die Serie für ihre Leichtigkeit und Andersartigkeit lieben. Vielleicht hat Bridgerton aber auch einfach den Nerv der Zeit getroffen und die Netflix-Zuschauer in einer Situation abgeholt, in der sie ein bisschen leicht genießbare Realitätsflucht nur zu gut gebrauchen können.

Das Heile-Welt-Gefühl von Bridgerton gepaart mit der Diversität der Serie und ihrer universellen Thematik haben in ihrer Kombination jedenfalls ein generationsübergreifendes Unterhaltungsmonster geschaffen, gegen das selbst Geralt von Riva nicht ankommt. Fans dürfen sich derweil übrigens schon auf Staffel 2 freuen, deren Produktion im Frühjahr 2021 beginnen soll.