Es mag skurril anmuten, dass es sich bei Razers »Project Hazel« um eine High-Tech-Atemschutzmaske handelt. Immerhin hat sich der kalifornische Gaming-Konzern eigentlich ja der Fertigung von Gaming-Produkten verschrieben.

Tatsächlich aber verfügt das Unternehmen auch über eine Lifestyle-Abteilung, die sich in der Corona-Pandemie engagiert. So hat Razer bis dato mehr als eine Million FFP3-Masken produziert und international gespendet.

Vor diesem Hintergrund erscheint Project Hazel – die Atemschutzmaske als Lifestyle-Produkt – wie der nächste logische Schritt geht man wie Razer davon aus, dass wir uns inmitten einer »neuen Normalität« befinden.

Razer Project Hazel

Mit Gamern als der primären Zielgruppe befindet sich die ungewöhnliche Maske gegenwärtig in der Prototypphase. Einen dieser Prototypen hat Razers Chefdesigner Charlie Bolton kürzlich in einem zweiminütigen Video vorgestellt.

Demnach verfüge der teiltransparente Kunststoff-Mundschutz u. a. über ein Bakterienfiltersystem mit 95-prozentiger Effizienz, eine komfortable Silikon-Dichtung sowie (wahrscheinlich für ein wenig Darth-Vader-Feeling) ein sprachverstärkendes Voice-Amp.

Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes sind jedoch die RGB-farbenen LED-Leuchten links und rechts des Mundes. Die Leuchtmuster lassen sich laut Razer nach Belieben verändern und erstrahlen in nicht weniger als 16,8 Millionen Farben. Das entspricht immerhin in etwa der Farbtiefe der ersten PlayStation.

Razer ist als Designer und Hersteller abgefahrener Computerhardware und Peripherie bekannt. Erst kürzlich erhielt dessen Konzept-Gaming-Stuhl Project Brooklyn mediale Aufmerksamkeit, da der kinderstuhlähnliche Sessel über einen ausrollbaren, gekrümmten OLED-Screen verfügt. Auf diese Weise will Razer das Eingebundenheitsgefühl verstärken.

Ob und wenn, wann die Project-Hazel-Maske in Produktion gehen wird, ist nicht bekannt.