Key Art; Gold Edition (Assassin’s Creed Valhalla)

Es riecht nach Hoffnung. Unsere Heldin Eivor atmet tief durch. Sie hat ihre geliebte Heimat Norwegen verlassen, um den Krieg und Hunger hinter sich zu lassen. Jetzt steht sie auf einer fremden Insel. Genauer gesagt befindet sich Eivor momentan in der beschaulichen Region Leicestershire.

Da die Eingeborenen nicht viel von Gastfreundschaft halten, sieht sie sich mit ein paar finster dreinblickenden Unholden konfrontiert. Okay, irgendwie kann man deren feindliche Haltung verstehen, schließlich gehen Wikinger bei Raubzügen nicht gerade zimperlich zur Sache. Bei den Nordfrauen und -männern handelt es sich eben um besonders leidenschaftliche Eroberer, denen das Plündern im Blut liegt. Mit etwas mehr Wohlwollen könnte man sie auch als die Pioniere der Globalisierung bezeichnen.

Zum Glück verfügt Eivor über ausreichend Kampferfahrung und gute Argumente in Form zweier Äxte – eine in jeder Hand. Sie mag außerdem schwere Zweihandwaffen sowie die Möglichkeit, gleichzeitig Schwert und Schild zu führen. Speere oder Pfeil und Bogen? Auch damit kennt sich Eivor bestens aus. Mit zwei simultan ausgerüsteten Äxten oder Schwertern wirken die eindrucksvoll inszenierten Nahkämpfe aber besonders gnadenlos.

Zurück in die Zukunft

Mit Origins wurde seinerzeit ein neues Kampfsystem eingeführt, welches mit Odyssey weiter optimiert wurde und nun in Valhalla sein volles Potenzial entfaltet. Es wirkt vielschichtiger, aber gleichzeitig auch deutlich brutaler und wuchtiger. Für jeden Kampfstil oder Geschmack gibt es das passende Instrument und jede Waffe fühlt sich anders an. Dass die versteckte Assassinen-Klinge ihr Comeback feiert, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Stonehenge (Assassin’s Creed Valhalla)

Apropos: Eivor verfügt über neue Stealth-Fähigkeiten, darüber hinaus auch über alte Tricks, die bereits dem Alt-Assassinen Ezio Auditore da Firenze das Leben erleichterten. Wenn ihr Feinde auf den Fersen sind, kann sie sich als Schmied tarnen, der unauffällig seinem Handwerk nachgeht, oder sie taucht kurzerhand in einer Menschentraube unter.

Auf zu neuen Ufern

Assassin’s Creed Valhalla entführt uns nach Nordengland im Jahre 873. Damals starteten die Wikinger ihre Invasion und tatsächlich siedelten sich die Skandinavier nur wenige Jahre später dauerhaft in England an. Man könnte also sagen, dass wir in Assassin’s Creed Valhalla deren erste Schritte auf englischem Boden live miterleben.

Als die Wikinger beginnen, sich in ihrer neuen Heimat niederzulassen, stoßen sie auf den Widerstand der Sachsen. Eivor ist gezwungen, sich in die lokale Politik einzumischen und eine eigene Siedlung aus dem Boden zu stampfen. Assassin’s Creed Valhalla hält somit auch Spielmechaniken aus Genres wie Aufbaustrategie bereit.

Artwork; Ultimate Edition (Assassin’s Creed Valhalla)

Es müssen Rohstoffe verarbeitet, Mitglieder rekrutiert, Gebäude errichtet und ausgebaut werden. Keine Bange – es handelt sich immer noch um ein waschechtes Action-Feuerwerk, das lediglich hier und da etwas aufgelockert wird. Intrigen zu spinnen und mit Ressourcen sowie Vorräten zu wirtschaften, wirkt nicht aufgesetzt, sondern es fügt sich nahtlos ins Gesamtbild ein.

Liebe zum Detail

Im Grunde geht es um die Verschiebung der Machtverhältnisse und die Stärkung des eigenen Einflusses. Unsere Siedlung ist Dreh- und Angelpunkt dieser Bemühungen. Eivor kann sogar Bündnisse eingehen, indem sie Hochzeiten zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Clans arrangiert. Wir erleben, wie die Gemeinschaft langsam wächst und gedeiht, wobei harte Entscheidungen auch das Gegenteil bewirken können – und genau das macht diesen Aspekt des Spiels so spannend.

Zwar gibt es dafür auch friedliche Lösungen, aber was wäre das Wikinger-Dasein ohne echte Raubzüge?

Um die Wikinger-Siedlung am Laufen zu halten, müssen jede Menge Güter her. Zwar gibt es dafür auch friedliche Lösungen, aber was wäre das Wikinger-Dasein ohne echte Raubzüge? Um Küstengebiete zu plündern, sind Überraschungsangriffe mit dem Schiff bestens geeignet. Sturmangriffe auf eine angelsächsische Festung zu befehligen, ist ähnlich lukrativ und macht mindestens genauso viel Spaß.

Bisher haben wir Eivor als eine »Sie« bezeichnet, doch Assassins’s Creed Valhalla lässt euch jederzeit die Wahl. Eivor kann also auch als männlicher Krieger in die Schlacht ziehen. Ihr erlebt außerdem die Geschichte von Layla Hassan, die erstmals in Assassin’s Creed Origins spielbar war. Sie kämpft in der heutigen Gegenwart gegen Abstergo Industries, um die Bruderschaft der Assassinen zu beschützen.

Was das Spiel sonst noch zu bieten hat? Wir möchten nicht zu viel verraten, aber in der riesigen Spielwelt sind römische Ruinen und antike Tempel versteckt, die sich erkunden lassen. Dann wäre da noch der Season Pass, welcher das Spiel nach seiner Veröffentlichung erweitert. Dazu gehören spannende Missionen, die Eivor nach Irland führen, und auch die ambitionierteste Schlacht in der Geschichte der Wikinger: die Belagerung von Paris!

Assassins’s Creed Valhalla ist für Xbox One, Xbox Series X|S und PC erhältlich.

Next-Generation-Wikinger

Auflösungen bis 8K, eine flüssigere Darstellung mit bis zu 120 Frames pro Sekunde und extrem kurze Ladezeiten machen Microsofts neue Konsole Xbox Series X zur absolut zukunftssicheren Gaming-Plattform.

Xbox Series X & S

Natürlich profitiert auch Assassin’s Creed Valhalla von der eindrucksvollen Hardware-Power der fortschrittlichen Next-Generation-Konsole. Wer Ubisofts Blockbuster mit minimalen Ladezeiten und butterweichen 60 fps in 4K-Auflösung spielen möchte, ist mit der Xbox Series X bestens bedient.

Zumal Assassin’s Creed Valhalla auch die sogenannte Smart-Delivery-Technologie bietet. Wer das Spiel für Xbox One kauft, kann es somit auch auf Xbox Series S oder Xbox Series X spielen. Dank Cross-Save-Funktion sind die Spielstände der unterschiedlichen Xbox-Plattformen miteinander kompatibel. Das ist wirklich fair und eine sehr gute Nachricht für alle, die noch keine Xbox Series X ergattern konnten und Assassin’s Creed Valhalla trotzdem schon spielen möchten.