WorkBoy
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Es dürfte der Traum so vieler Game-Boy-Fans (gewesen) sein: eine Tastatur für den Kult-Handheld von Nintendo. Tatsächlich war mit dem WorkBoy eine solche in Planung. Doch das Projekt wurde eingestampft und geriet mehr oder weniger in Vergessenheit – ganze 28 Jahre lang.

Jetzt hat der YouTuber Liam Robertson es geschafft, den Architekten des unveröffentlichten Peripheriegeräts ausfindig zu machen. Und es kommt noch besser: Dieser gestattete ihm, einen der wenigen funktionstüchtigen Prototypen auszuprobieren und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Ausgeweitet auf 27 Minuten, erzählt Robertson in dem entsprechenden Video die Geschichte des WorkBoys, zeigt dessen Bedienungsanleitung und berichtet von den nicht unwesentlichen Problemen, die sich für ihn nach dem Anschließen ergaben.

Danach geht es an die Vorführung der mit dem WorkBoy verbundenen Anwendungen – ganze 12 an der Zahl. Darunter ein Adress- und Telefonbuch, ein Taschenrechner, ein Terminkalender, ein multilinguales Reisewörterbuch sowie eine Uhr mit Wochentags- und Datumsanzeige, ja sogar einer Alarmfunktion.

Einer der Gründe für das frühzeitige Ende des WorkBoys war die wenig kostengünstige Produktion. Das Zusatzgerät hätte nur zu einem Preis zwischen 79 und 89 US-Dollar angeboten werden können. Damit hätte der WorkBoy unter Umständen höher zu Buche geschlagen als die Handheld-Konsole selbst.

Wie einige andere klassischen Konsolen und Computer auch, verfügt der Game Boy noch über eine aktive Szene. Beliebt ist das kompakte 8-Bit-Gerät z. B. bei Musikern, die die piepsenden Klänge in moderne Electro-Tracks einbinden. Nächstes Jahr soll mit Dragonborne sogar ein neues Rollenspiel für Nintendos »Kleinen« erscheinen.