Diverse Filme, die eigentlich in diesem oder dem kommenden Jahr für die große Kinoleinwand geplant waren, landen mittlerweile wegen der Corona-Pandemie bei Streaming-Diensten. Auch Godzilla vs. Kong von Legendary Pictures könnte dieses Schicksal bevorstehen – allerdings erscheint das Sequel der Monsterfilme wohl nicht bei Netflix.

Wie die Redaktion von The Hollywood Reporter mit Bezugnahme auf interne Quellen berichtet, hat Netflix dem Studio mehr als 200 Millionen US-Dollar für die Rechte an Godzilla vs. Kong geboten. WarnerMedia soll diesen Deal aber abgelehnt haben und bereitet angeblich derzeit einen Verkauf an HBO Max vor.

Dabei wäre eine Übereinkunft kein schlechter Deal, immerhin droht Legendary und WarnerMedia wegen des enormen Filmbudgets ein hoher finanzieller Verlust infolge der Corona-Pandemie. Zwar könnte Godzilla vs. Kong zum geplanten Release im Mai 2021 wohl durchaus in China in den Kinos zu sehen sein, welches für die MonsterVerse-Filme ein sehr großer Markt ist, aber ob Kinos in anderen Teilen der Welt bis dahin wieder auf voller Kapazität laufen, bleibt fraglich.

Obwohl Legendary rund 75 Prozent des Budgets für Godzilla vs. Kong finanziert hat, trifft letztendlich aber Warner Bros. die Entscheidung über den Release des Films. Die Verantwortlichen des Studios könnten dabei dem Beispiel von Wonder Woman 1984 folgen und Godzilla vs. Kong zeitgleich auf HBO Max und in ausgewählten Kinos veröffentlichen.

Ob es tatsächlich zu einem Parallel-Release des Films auf einem Streaming-Dienst und im Kino kommt, bleibt abzuwarten. Legendary wollte die Gerüchte nicht kommentieren, während Warner Bros. eigener Aussage zufolge an einer Veröffentlichung des Films im Kino »wie geplant« festhält.

Godzilla vs. Kong soll am 20. Mai 2021 in die Kinos kommen.