Der König ist tot, es lebe der (digitale) König? Das wird im Fall von Black Panther wohl nicht ganz so einfach werden. Denn wie die ausführende Produzentin des Films, Victoria Alonso, in einem Interview mit dem argentinischen Magazin Clarin bestätigt hat, wird es keine digitale Version des verstorbenen Schauspielers Chadwick Boseman als König T’Challa Udaku in Black Panther 2 geben.
Alonso verneinte die Frage nach einem digitalen Double deutlich und sagte anschließend:
»Es gibt nur einen Chadwick, und dieser ist nicht mehr unter uns. Unser König ist unglücklicherweise im echten Leben und nicht nur in der Fiktion verstorben, und wir wollen uns etwas Zeit nehmen, um zu überlegen, wie wir zur Geschichte zurückkehren und was wir tun können, um dieses Kapitel zu ehren, das geschehen ist und so unerwartet, so schmerzhaft, wirklich schrecklich war. [Chadwick] war nicht nur ein wundervoller Mensch, und das jeden Tag, den wir über fünf Jahre miteinander verbracht haben, sondern mir scheint, er hat uns mit seinem Charakter als Firma auf eine höhere Stufe gestellt […]. Wir müssen jetzt sorgfältig darüber nachdenken, was wir tun werden und wie wir das Franchise am besten ehren können.«
Wie genau ein Black Panther 2 ohne Boseman aussehen wird, bleibt also aktuell noch offen. Nicht nur Alonso, sondern auch die Schauspieler aus Black Panther erbitten sich Zeit, um den Tod von Boseman zu verarbeiten, der im vergangenen August im Alter von 43 Jahren an Darmkrebs verstorben war.
Letitia Wright, die in Black Panther die Rolle von Shuri, der Prinzessin von Wakanda verkörpert, betonte in einem Interview mit Net-a-Porter, das Team trauere immer noch um Boseman. Deshalb wolle sie gar nicht darüber nachdenken, wie sich die Dreharbeiten für ein Sequel ohne ihn anfühlen würden.
Boseman sollte eigentlich auch in Black Panther 2 wieder die Rolle von König T’Challa übernehmen. Der Beginn der Dreharbeiten war ursprünglich für Anfang 2021 geplant, der Film selbst soll 2022 in die Kinos kommen. Ob es dabei bleibt, müssen Fans in Anbetracht der COVID-19-Pandemie und der Unklarheiten um Bosemans Tod aber wohl erst noch abwarten.