Key Art (Genshin Impact)

Eigentlich dauerte es sogar nur 12 Tage, dann durfte man sich in den Büros des Entwicklers miHoYo gratulieren. Und zwar nicht nur zu 100 Millionen US-Dollar Umsatz, sondern auch dazu, die Entwicklungskosten für Genshin Impact derart schnell hereingeholt zu haben.

Das Open-World-Rollenspiel im Anime-Stil erschien am 28. September und ist besonders in Asien populär. Neben der riesigen chinesischen Gaming-Community machten auch die Zockergemeinden Japans und Koreas Genshin Impact zu einem ganz besonderen Erfolg.

Denn Wirtschaftsexperten bescheinigen dem Free-to-Play-Titel, den erfolgreichsten Videospielstart einer neuen Spielemarke eines chinesischen Entwicklers hingelegt zu haben. Sie prognostizieren ferner, dass miHoYo schon bald 150 Millionen Dollar umgesetzt haben werde.

Während es sich bei Genshin Impact zweifelsfrei um ein sehr gutes RPG handelt, spielen bei dessen Raketenstart auch andere Faktoren eine Rolle.

So bescherte das Free-to-Play-Modell den Entwicklern binnen vier Tagen mehr als 17 Millionen Downloads auf den mobilen Plattformen. Auf der PS4 daddelten bis zum 4. Oktober zusätzliche 2,6 Millionen Gamer, während sich die Zahl der PC-Spieler nicht genau ermitteln lässt. Das liegt daran, dass miHoYo entschieden hat, Genshin Impact nicht über Steam, Epic und Co. zu vertreiben.

Des Weiteren scheint Genshin Impacts größter Kritikpunkt zugleich ein Erfolgsfaktor zu sein. Während die Washington Post das lootboxenähnliche Gacha-System als ein Casino verurteilte, in dem grundsätzlich die Bank gewänne, betrachten andere die implementierten Glücksspiele um bessere Waffen und Charaktere als den wesentlichen Reiz des Spiels.

Genshin Impact ist für Android, iOS, Nintendo Switch, PC und PlayStation 4 erhältlich.