PlayStation 5 Digital Edition

Laut anonymen Insiderberichten aus dem Sony-Umfeld erhöht der japanische Hardware-Hersteller die Produktionsgeschwindigkeit der PS5 erheblich. So sollen bis Ende März 2021 statt 5 bis 6 Millionen etwa 10 Millionen Exemplare aus chinesischen Fabriken kommen.

Wie Bloomberg unter Bezugnahme auf ungenannte Quellen erklärt, könnte die hochgefahrene Produktion der PlayStation 5 mit der Corona-Krise zusammenhängen. Sony selbst äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Bloomberg-Bericht.

Das Unternehmen passte die ursprünglichen Pläne möglicherweise an, weil eine zweite Welle der Lungenkrankheit COVID-19 weltweit für mehr Lockdowns sorgen könnte. Bereits zwischen März und Mai, während der globalen Einschränkungen des öffentlichen Lebens, verzeichneten zahlreiche Bereiche der Unterhaltungsindustrie eine stark erhöhte Nachfrage, darunter der Gaming- und der Film-Streaming-Sektor.

Zudem könnten die möglichen Konsequenzen aus einem weiteren Lockdown die Auslieferung der PS5 langwieriger und potenziell problematischer gestalten. Das Gros der Konsolen müsste auf dem Seeweg aus China eingeschifft werden – eine Reise von China nach Europa per Frachtschiff kann bis zu einem Monat dauern, in die USA sogar mehrere Monate. Kämen nun noch Produktionsverzögerungen wegen möglicher Lockdowns hinzu, könnte eine erste Charge PS5 bereits restlos ausverkauft sein, bevor eine zweite überhaupt in Produktion geht.

Dies möchte Sony offenbar beim Konsolenstart vermeiden und fährt dafür die Produktion hoch. Überdies planen die Japaner laut Bloomberg, Teile der Lieferung per Luftfracht durchzuführen, wie es bereits zum Release der PS4 geschah. Diese Unternehmung enthält allerdings auch einige Fragezeichen, da die Luftfahrt wegen der Corona-Krise ebenfalls nur eingeschränkt läuft. Ob künftig weitere Beschränkungen des Luftverkehrs folgen, lässt sich derzeit nur schwer prognostizieren.

Die PlayStation 5 soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2020 erscheinen.