Nintendo Joy-Con

Nintendo nutzte eine Fragerunde, um sich für die fehlerbehafteten Joy-Con-Controller der Nintendo Switch zu entschuldigen. Nutzer berichten seit geraumer Zeit, dass die Controller anfällig für einen besonders nervigen Fehler sind.

So kommt es zu einem »Driften« – die Analog-Sticks führen also eine Bewegung aus, obwohl der Finger des Nutzers keine Eingabe vollzieht. Derlei Probleme würde man von alten, ausgeleierten Analog-Sticks erwarten, nicht jedoch von einem neuen Produkt, wie Nutzer beklagen.

Laut eines Berichts von Kotaku wollte sich das Unternehmen nicht zu möglichen Maßnahmen für Kunden äußern, da in den USA noch eine Sammelklage gegen Nintendo läuft. Dort geht es um eben jene Joy-Cons. Der Fragesteller wollte wissen, ob konkrete Aktionen geplant sind:

»Bezüglich der Joy-Con entschuldigen wir uns bei unseren Kunden für eventuelle Unannehmlichkeiten. Wir sind weiterhin bestrebt, unsere Produkte zu verbessern, aber da die Joy-Con Gegenstand einer Sammelklage in den Vereinigten Staaten sind und dieses Thema noch immer anhängig ist, möchten wir von einer Antwort auf konkrete Aktionen absehen.«

Grau (Nintendo Joy-Con)

Insgesamt 18 Kläger werfen Nintendo vor, die fehlerhaften Controller bewusst verschwiegen und sich demnach unfairer und betrügerischer Geschäftspraktiken bedient zu haben.

Vorangegangen erlebte der initiale Kläger einen negativen Umgang des japanischen Traditionsunternehmens mit der Problematik. Der Nutzer gibt an, dass Nintendo im Rahmen der Garantie zwar die defekten Controller ausgetauscht habe, die neuen Joy-Cons jedoch nach wenigen Monaten dieselben Probleme geplagt hätten. Zudem habe sich Nintendo geweigert, die defekten Controller kostenlos auszutauschen oder zu reparieren.

Wie Gamesindustry.biz berichtet, führte die Klage dahingehend schon zu einer Verbesserung für Kunden. So ging Nintendo offenbar dazu über, die Reparaturen defekter Joy-Cons kostenlos durchzuführen.