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Obwohl Disney+ erst in 14 Ländern verfügbar ist, fand der Streaming-Dienst bei mehr als 50 Millionen Menschen Anklang. Neben den bekannten Filmen und Serien von Disney, Pixar, Marvel, Lucasfilm, 20th Century Studios und National Geographic sorgten auch exklusive Eigenproduktionen wie The Mandalorian für reichlich Aufmerksamkeit.

Konkurrenz belebt eigentlich das Geschäft. Dennoch dürfte der kometenhafte Aufstieg von Disney+ Branchenprimus Netflix die Sorgenfalten ins Gesicht treiben. Der 22 Jahre alte Internet-Pionier hat zwar weltweit über 171 Millionen Abonnenten (167 Millionen zahlende Nutzer), allerdings kämpft Netflix schon seit geraumer Zeit mit einem abflachenden Wachstum. Besonders im amerikanischen Heimatmarkt bekommt der Marktführer die verschärfte Konkurrenz zu spüren.

Amazon Prime konnte in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg hinlegen. Anfang des Jahres bezifferte der US-amerikanische Onlineversandhändler die Zahl der zahlenden Mitglieder auf rund 150 Millionen. Allerdings beinhaltet die Prime-Mitgliedschaft neben dem Streaming-Dienst auch einen Premium-Lieferservice, Zugriff auf Amazon Music sowie weitere Vergünstigungen.

50 Mio. Disney+
150 Mio. Amazon Prime
171 Mio. Netflix

Der Abstand erscheint groß. Doch Netflix und Amazon Prime sind nicht nur beide in mehr als 190 Ländern vertreten, sondern kämpfen auch schon seit Jahren um Marktanteile. Um die Lücke zu schließen, soll auch Disney+ schrittweise in allen weiteren wichtigen Regionen eingeführt werden.

Apple hüllt sich über Abonnenten-Zahlen übrigens in Schweigen. Aber laut einem Bericht des Wall Street Journals konnte der Hard- und Softwareentwickler allein im heimischen US-Markt schätzungsweise 33,6 Millionen Menschen für den Video-on-Demand-Dienst Apple TV+ gewinnen.