Key Art (Overwatch)

Erst Fortnite, jetzt Overwatch – die Riege der Shooter-Games auf der Switch bekommt Zuwachs. Während klassische Shooter auf der Nintendo Switch bislang eher ein Nischendasein führen, erfüllt das japanische Traditionsunternehmen seinen Fans jetzt einen lang gehegten Wunsch: Der Blizzard-Shooter Overwatch erscheint auf der portablen Konsole.

Geleakte Bilder einer von Nintendo und Blizzard lizenzierten Overwatch-Hülle für die Switch hatten die Gerüchte um eine Portierung des Shooters angeheizt. Die Bestätigung bekamen Fans dann im Rahmen des neuesten Nintendo-Direct-Streams vom 4. September 2019. Dort kündigte Nintendo die Overwatch-Version mit einem fetzigen Trailer offiziell an.

Nintendo wäre aber nicht Nintendo, wenn das Unternehmen den Shooter einfach eins zu eins vom PC beziehungsweise der Xbox One und der PS4 auf die Switch umpflanzen würde. Overwatch-Fans kommen stattdessen auf der Switch in den Genuss einer besonderen Bewegungssteuerung mithilfe von Gyrosensoren. Nintendo beschreibt dieses Feature folgendermaßen:

»Gamer [können] auf der Nintendo Switch mithilfe der konsoleneigenen Bewegungssteuerung mit Gyrosensoren auf gänzlich neue Weise die Kontrolle über ihre Helden übernehmen. Sie können ihre Konsole neigen, um als McCree den perfekten Schuss vorzubereiten, als D.Va durch die Lüfte zu fliegen oder als Genji blitzschnell eintreffende Geschosse abzuwehren.«

Wer Overwatch ab dem 15. Oktober 2019 zum Preis von 39,99 Euro als Download-Code oder Retail-Version erwirbt, erhält das Spiel als sogenannte Legendary Edition. Diese beinhaltet das Hauptspiel, jeweils fünf legendäre, epische und Origin-Heldenskins sowie einen Code für eine dreimonatige Mitgliedschaft bei Nintendo Switch Online. Käufer bekommen obendrein eine goldene Lootbox mit Garantie auf ein legendäres Extra, wenn sie das Spiel bis zum 31. Dezember 2019 aktivieren.

Die Switch-Umsetzung stammt von Iron Galaxy, das zuvor unter anderem The Elder Scrolls V: Skyrim für die Nintendo-Konsole portiert hat. Overwatch wird auf der Switch im gedockten Modus mit 900p und im portablen Modus mit 720p bei 30 Bildern pro Sekunde laufen.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Es wird keine Crossplay-Option für den Switch-Port geben. Das liegt vermutlich an der Bewegungssteuerung sowie wegen der eingeschränkten technischen Möglichkeiten der Switch-Konsole.

Übrigens: Wer von Shootern auf der Switch nicht genug bekommen kann, darf sich außerdem auf einen echten Klassiker freuen. Nintendo hat nämlich ebenfalls im Rahmen der aktuellen Nintendo-Direct einen Port von Doom 64 angekündigt, der am 22. November 2019 erscheinen soll.