Key Art; Blau (Borderlands 3)

Die E3-Messe in Los Angeles ist das Event-Highlight der Videospiel-Branche und dieses Jahr konnte vor allem ein Titel die Herzen der Besucher erobern: Borderlands 3. Vor keinem Messestand bildeten sich größere Schlangen, denn alle wollten endlich selbst Hand anlegen. Kein Wunder, schließlich bietet Borderlands 3 nicht nur ein komplett neues Abenteuer mit neuen Charakterklassen, unzähligen Waffen und Ausrüstungsgegenständen. Erstmals können Spieler unterschiedliche Planeten erkunden und so noch mehr über die reichhaltige Geschichte des Borderlands-Universums erfahren.

Da es tatsächlich noch Menschen geben soll, die in Sachen Borderlands völlig unbefleckt sind, möchten wir zuerst auf die motivierende Essenz der Serie eingehen. Gearbox Software hat 2009 das Loot-Shooter-Genre quasi im Alleingang aus der Taufe gehoben. Borderlands bietet tonnenweise Waffen, Ausrüstungsgegenstände sowie ein geniales Charaktersystem mit klassenspezifischen Fähigkeiten, welche mit Erfahrungspunkten verbessert und erweitert werden können. Jeder Ausflug in die comicartig überzeichnete Sci-Fi-Welt bringt den Spieler seinem ultimativen Ziel ein bisschen näher: der stärkste Badass des Universums zu werden.

Die bösen Calypso-Twins

Wir möchten die Story von Borderlands 3 ungern spoilern, darum nur so viel: Alles beginnt mit neuen »Kammerjägern«, die den skrupellosen Children of the Vault das Handwerk legen müssen. Angeführt wird dieser fanatische Kult von den Zwillingen Tyreen und Troy Calypso, die Handsome Jack, den Bösewicht aus Borderlands 2, wie einen harmlosen Chorknaben aussehen lassen. Ihr könnt euch also auf eine spannende Geschichte mit epischen Ausmaßen freuen, die mit äußerst interessantem Twist aufwartet.

Moze (Borderlands 3)

Es ist Borderlands durch und durch, aber auf Steroiden.

Beim ersten Anspielen wird sofort klar: Es ist Borderlands durch und durch, aber auf Steroiden. Sämtliche Gameplay-Elemente wirken vertraut, trotzdem frisch und einzigartig. Borderlands 3 ist schöner, abwechslungsreicher, vielschichtiger und man spürt an jeder Ecke, dass die Entwickler das Feedback der Fans berücksichtigt haben. Das beginnt schon beim Handling der eigenen Spielfigur, das viel flüssiger und präziser wirkt. Zudem könnt ihr nun aus dem Lauf heraus über den Boden rutschen und euch im Sprung an Kanten hochziehen. So gelangt ihr an entlegene Orte und das macht wiederum die Erkundung eurer Umgebung deutlich interessanter.

Apropos: Auch das Gunplay wurde überarbeitet und viele der Waffen bieten nun einen alternativen Modus. Ein Maschinengewehr, das sich per Tastendruck in einen Granatwerfer verwandelt, und eine Schrotflinte, die mit einem mobilen Schild ausgestattet wurde, zum Beispiel. Klingt harmlos? Wie wäre es mit einer Waffe, die sich Beine wachsen lässt und selbstständig Jagd auf Gegner macht, oder einer Knarre mit zielsuchenden Projektilen? Genial finden wir auch, dass sich Teile der Umgebung zerstören lassen, was natürlich auch für die eigene Deckung gilt. So gewinnen die Schießereien zusätzlich an Dynamik.

Mehr. Spieler. Spaß.

Cool: Verbündete (auch NPCs!) beleben sich nun gegenseitig wieder, was sich vor allem in den anspruchsvollen Bosskämpfen als großer Vorteil entpuppt. Außerdem könnt ihr über einen speziellen Händler eure Items zum Verkauf anbieten oder diese einfach per Ingame-Post an Freunde versenden. Ein weiterer genialer Kniff ist das Sanctuary-III-Raumschiff, das euch zu unterschiedlichen Planeten transportiert und gleichzeitig als eine Art Basis dient. Hier tummeln sich zahlreiche NPCs, die immer zu einem Schwätzchen bereit sind. Aktivitäten wie Waffen-Shopping, Schusswaffen-Training und Glücksspiel stehen hier ebenfalls zur Verfügung.

Solisten werden sich also garantiert nicht langweilen, doch wie sieht es in Sachen Multiplayer aus? Gearbox hat sich einige Innovationen einfallen lassen, um Gruppenausflüge noch motivierender zu gestalten. Das beginnt schon beim optionalen Loot-Scaling-System, das Belohnungen für jedes Truppenmitglied individuell generiert. In den Vorgängern orientierte sich der Loot immer am Level des Spielers, dem ihr beigetreten seid. In Borderlands 3 bekommt jeder Spieler maßgeschneiderte Belohnungen und auch das Level der Gegner lässt sich instanzieren. Kurz: Wenn vier Freunde mit komplett unterschiedlichen Charakter-Levels gemeinsam in die Schlacht ziehen, wird es für keinen der Spieler zu leicht oder zu schwer.

Ihr dürft euch außerdem über ein neues Ping-System freuen, das die Kommunikation ohne Headset erleichtert. Zudem wurde die beliebte Duell-Funktion überarbeitet und bieten nun extrem kurzweilige Death-Match-Action für bis zu vier Spieler.

Zane (Borderlands 3)

Auf zu neuen Welten

Das Spiel beginnt zwar in der vertrauten Wüstenwelt Pandora, doch Borderlands 3 glänzt auch mit bewaldeten Sumpflandschaften, einer futuristischen Mega-Metropole und selbst ein malerisches Kloster dient als Kulisse für packende Auseinandersetzungen. Auf jedem Planeten erwarten euch komplett unterschiedliche Settings und spezifische Gegner. Die Entwickler versprechen einen visuellen und spielerischen Abwechslungsreichtum, der seinesgleichen sucht.

Gearbox könnte mit Borderlands 3 tatsächlich das Unmögliche gelungen sein.

In diesen unterschiedlichen Umgebungen seid ihr natürlich nicht nur zu Fuß unterwegs. Eine Vielzahl von Fahrzeugen erleichtert die Fortbewegung und genau wie die Helden bieten auch die Vehikel zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten. Farbe, Lackierung und Bewaffnung lassen sich nach Lust und Laune anpassen. Selbst die Zahl der Sitzplätze unterscheidet sich von Gefährt zu Gefährt. Große Flitzer bieten Raum für mehrere Spieler, während das Unicycle nur Einzelpersonen transportiert.

G
earbox könnte tatsächlich das Unmögliche gelungen sein – einen Nachfolger zu entwickeln, der Neulinge und alte Fans gleichermaßen abholt, sich unheimlich vertraut anfühlt und trotzdem tonnenweise Neues bietet.

Borderlands 3 erscheint am 13. September für Xbox One, PlayStation 4 und PC.

Kammerjäger (Borderlands 3)

(Spieler)Klasse, statt Masse

Vier neue Charaktere mit 12 Spezialisierungen warten in Borderlands 3 auf ihren Einsatz. Alle Fähigkeiten aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, darum präsentieren wir an dieser Stelle nur ein paar der wichtigsten Eigenheiten.

FL4K: Der Beastmaster

Er kann verschiedene Biester beschwören und befehligen, darunter auch einen Skag, der sich zielstrebig auf eure Gegner stürzt. Die perfekte Wahl für Tierfreunde!

Zane: Der Operative

Zane hat gleich mehrere Asse im Ärmel. Er platziert Attrappen, die Gegner anlocken und ablenken. Auch die Angriffsdrohne, die ihn im Kampf unterstützt, ist ein wirksames Gadget.

Moze: Der Gunner

Moze befehligt einen dicken Mech namens »Iron Bear« und steigert so die Firepower des Teams. Kameraden haben die Möglichkeit, auf den Mech zu springen, um das Bord-Geschütz zu bedienen.

Amara: Die Sirene

Amara ist eine Sirene und mit mysteriösen Kräften ausgestattet. So lässt sie sich zusätzliche Arme wachsen, die nicht nur im Nahkampf beträchtlichen Schaden verursachen.

Das Vault-Insider-Programm

Das VIP ist eine ziemlich smarte Möglichkeit, abseits der Spielwelt Punkte und coole Belohnungen abzustauben. Diese lassen sich wiederum gegen Schlüssel, Hintergrundbilder und anderen Loot eintauschen.

Um daran teilzunehmen und ein exklusives Ingame-Willkommenspaket zu erhalten, müsst ihr euch lediglich auf der Website www.borderlands.com für das Insider-Programm anmelden.

Das Beste ist: Die Entwickler spendieren Inside-Games-Lesern einen exklusiven VIP-Code, der eine kleine Überraschung freischaltet: