Artwork; Jesse vor Tor (Control)

Control, zu Deutsch »Kontrolle«, ist das zentrale Thema von Remedys neuestem Action-Adventure – und Jesse Faden, die Hauptfigur von Control, muss immer wieder um ebendiese ringen.

Seltsam & mysteriös

Aber worum geht es in Control überhaupt? Wir schlüpfen in die Rolle von Jesse Faden, welche als neue Direktorin das Federal Bureau of Control übernimmt. Der Start in einen neuen Job ist immer beschwerlich – doch für die frischgebackene Chefin gilt besondere Alarmbereitschaft. Schließlich wurde nicht nur ihr Vorgänger Zachariah Trench, sondern auch die halbe Belegschaft von einer gefährlichen Bedrohung namens »The Hiss« (zu Deutsch: Das Zischen) dahingerafft. Und so ist es an uns, diese abzuwehren und dabei den Geheimnissen des mysteriösen »Oldest House« auf den Grund zu gehen. Doch je tiefer wir in das Gebäude vordringen, desto unheimlicher und gefährlicher gestaltet sich unser Abenteuertrip.

Erkundung statt lineare Level

Mit einer Mischung aus Horror, Science-Fiction und Shooter-Gameplay bietet Control einen äußerst spannenden Genre-Mix. Die Spielwelt funktioniert dabei nicht linear. Stattdessen dürfen wir das »Oldest House« in unserem eigenen Tempo erkunden. Der Clou dabei: Unsere Umgebung verändert sich im Spiel mehrfach – und nicht immer können wir diese Veränderung kontrollieren.

Jesse schwebt umgeben von rotem Nebel (Control)

Grafik-Enthusiasten dürfen sich somit auf einen echten Leckerbissen freuen!

Wir begegnen gruseligen, außerweltlichen Gegnern, hüpfen durch Portale und bewegen uns durch eine variable Umgebung, in der die Gesetze von Raum und Zeit nicht gelten.

Dabei erwartet uns nicht nur spielerisch, sondern auch grafisch einiges: Control wird bereits heute als das Vorzeigeobjekt in Sachen Raytracing-Technologie gehandelt und sorgt durch die realistische Darstellung von Licht und Schatten für ordentlich Gänsehaut. Grafik-Enthusiasten dürfen sich somit auf einen echten Leckerbissen freuen!

Jeder nach seiner Fasson

Bestimmte Bereiche der Spielwelt schalten wir nach und nach frei. Dementsprechend passieren wir Orte im »Oldest House«, die wir erst vollständig untersuchen können, sobald Jesse entsprechende Fähigkeiten erlangt hat. Apropos Fähigkeiten: Davon gibt es im Spiel gleich mehrere – vor allem der übernatürlichen Art: So besitzt die neue Direktorin des Federal Bureau of Control eine äußerst spezielle Waffe, deren Form sich an die jeweilige Kampfsituation anpassen lässt. Doch damit nicht genug: Mithilfe von Telekinese kann Jesse Objekte durch die Gegend schleudern, Schilde aus Geröll und Schrott formen oder in der Luft levitieren.

Somit können wir das Gameplay anhand unserer Vorlieben ausrichten und eigene Schwerpunkte setzen. Soll Jesse etwa besonders große Gegenstände bewegen können? Oder wollen wir sie lieber mehr als einen Gegner zur gleichen Zeit per Telekinese kontrollieren lassen? Als Spieler haben wir die Wahl – äh, Pardon, die Kontrolle.

Das Beste: Bis wir die Geheimnisse des »Oldest House« aufdecken dürfen, müssen wir glücklicherweise nicht mehr allzu lange warten: Control erscheint bereits am 27. August 2019 für PC, PlayStation 4 und Xbox One.

Artwork; Jesse nutzt übernatürliche Fähigkeiten (Control)

»Sci-Fi, Horror und Fantasy«

Vida Starčević, die Community Managerin von Remedy Entertainment, im Interview.

Worin unterscheidet sich das Spiel »Control« von euren früheren Titeln?

Vida Starčević: Man kann Control in einem gewissen Maß mit Alan Wake und Max Payne vergleichen, weil es sich bei allen drei Spielen um Third-Person-Action-Adventures handelt. Aber Max Payne setzt auf Noire-Elemente, während sich Alan Wake bei Thriller und Horror bedient. Control orientiert sich an Sci-Fi, Horror sowie Fantasy und verflechtet sie auf andere, unerwartete Art miteinander. Darüber hinaus spielt sich Control deutlich weniger linear als vorige Remedy-Titel. In Alan Wake und Max Payne folgte der Spieler einem vorgegebenen Pfad, während die Welt von Control deutlich offener angelegt ist.

Woraus zieht ihr eure Inspiration für das »Oldest House«?

Vida: Unsere größte Inspiration war das Literaturgenre »New Weird«, insbesondere die Southern Reach-Trilogie von Jeff VanderMeer. Unser Creative Director Sam Lake hat sich außerdem von den Werken David Lynchs sowie Büchern wie House of Leaves und TV-Serien wie Mr. Robot inspirieren lassen.

Was könnt ihr uns über das Federal Bureau of Control (FBC) erzählen?

Vida: Das FBC ist eine mysteriöse, geheimniskrämerische Regierungsorganisation, welche seit langer Zeit in den Vereinigten Staaten existiert, aber bisher vor der Öffentlichkeit verborgen blieb. Sie beschäftigt sich mit übernatürlichen Phänomenen und widmet einen Großteil ihrer Zeit der Eindämmung und Erforschung übernatürlicher Objekte, ihres Ursprungs und ihrer Macht.

Inside Games: Was erwartet uns bezüglich des Gameplays?

Vida: Wir wollen eine gute Balance aus Action und Erkundung schaffen. Control ist ein stark Gameplay-getriebenes Spiel. Neben ihren übernatürlichen Fähigkeiten, welche Jesse zum Beispiel erlauben, ein Schild aus Trümmern zu erschaffen, zu levitieren oder Objekte hochzuheben und zu werfen, besitzt sie außerdem eine übernatürliche Dienstwaffe, die entsprechend den Bedürfnissen des Spielers ihre Gestalt verändert. Es gibt Horror-Elemente in Control, aber es ist kein Horror-Spiel. Das Spiel ist genauso beunruhigend, seltsam und unheimlich wie fesselnd.