Key Art (FAR: Lone Sails)
»FAR: Lone Sails« steht seit dem 2. April auch auf PlayStation 4 und Xbox One zum Download bereit

»FAR: Lone Sails« (PlayStation 4 und Xbox One)

Das Adventure FAR: Lone Sails der Schweizer Entwickler von Okomotive konnte bereits im vergangenen Jahr auf dem PC zahlreiche Preise einheimsen und kam bei Spielern sowie der Presse hervorragend an. Seit diesem Monat steht das malerische Spiel endlich auch auf PlayStation 4 und Xbox One zum Download bereit.

In FAR: Lone Sails verschlägt es euch in eine malerische, geradezu idyllische Version einer postapokalyptischen Welt, in der es gilt, an Bord einer mysteriösen Maschine das Ziel zu erreichen. Allerdings ist hier ganz klar der Weg das Ziel, denn am Ende erwartet euch kein spannender Story-Twist und kein packendes Finale. Vielmehr dreht sich in FAR: Lone Sails alles um eure Reise, während ihr kleinere Rätsel löst und euer Vehikel – eine Mischung aus Lokomotive und Schiff – mit neuen Upgrades immer weiter verbessert.

Eine gleichermaßen melancholische wie entspannte Reise, die durch einen wunderschönen Soundtrack und herrliche Pastellfarben-Optik besticht. Perfekt zum Entspannen und Träumen.

»Silence: The Whispered World 2« (Nintendo Switch)

Das Point-&-Click-Adventure Silence: The Whispered World 2 vom deutschen Entwicklerstudio ist bereits seit einer Weile für PC und Konsolen erhältlich. Anfang April folgte endlich die Umsetzung für Nintendo Switch. Wer das Game bislang noch nicht gezockt hat, sollte das unbedingt nachholen.

Selbst, wer kein allzu großer Adventure-Fan ist, wird mit Silence eine Menge Spaß haben. Immerhin haben die Entwickler das klassische Gameplay des Genres in ein modernes Gewand gepackt und eine Story geschnürt, die euch emotional bewegt. Silence punktet mit einer wunderschönen Welt, liebevollen und aberwitzigen Charakteren und äußerst klugen Rätseln, die euch wie ein gutes Märchenbuch fesseln und nicht mehr loslassen werden. Die Geschichte um Noah, Renie und Spot erzählt der Titel mit derart viel Herz, dass bei euch Gänsehaut und das eine oder andere Tränchen garantiert sind.

»Hob: The Definitive Edition« (Nintendo Switch)

Hob ist das aktuelle Spiel der Torchlight-Entwickler von Runic Games, das euch mit seinem einzigartigen Charme und dem gelungenen Gameplay begeistern wird. Hob mischt eine Prise Zelda mit einer gehörigen Portion Ico und ist dabei doch ganz eigen.

Key Art (Hob)
»Hob« hat im April endlich auch die Nintendo Switch erreicht

Mit umfangreichen Erklärungen hält sich Hob allerdings nicht auf, vielmehr stehen hier die Erkundung der Welt und die eigenen Interpretationen im Mittelpunkt. Aus spielerischer Sicht erwartet euch ein Action-Adventure mit umfangreichen Erkundungselementen, das mit seinem einzigartigen Comic-Stil und der spannenden Umgebung die Entdeckerlust in euch erweckt.

Gelungene Kämpfe und spannende Rätsel runden das malerische Spiel gekonnt ab, das euch gut und gerne 15 Stunden lang an den Bildschirm fesseln wird.

»Hellblade: Senua’s Sacrifice« (Nintendo Switch)

Ist Hellblade überhaupt noch ein Indie-Game? Unserer Meinung nach schon, immerhin steckt kein AAA-Budget hinter diesem beeindruckenden Wikinger-Adventure, das es seit Mitte April endlich auch für Nintendo Switch gibt. Hellblade ist ein absolutes Meisterwerk in Sachen Atmosphäre und Sounddesign, in dem es die von Ängsten und Wahnvorstellungen geplagte Kriegerin Senua nach Helheim verschlägt.

Key Art (Hellblade: Senua’s Sacrifice)
Ninja Theory hat »Hellblade: Senua’s Sacrifice« selbst verlegt, um keine Kompromisse eingehen zu müssen

Hellblade: Senua’s Sacrifice spielt mit euch genauso, wie mit der namensgebenden Heldin. Diese leidet nämlich unter einer Psychose, hört ständig Stimmen oder sieht Dinge, die eigentlich nicht da sind. Ihr kämpft im Spiel vielmehr gegen euch selbst, als gegen Feinde. Trotzdem erwarten euch einige herausragend inszenierte Bosskämpfe und ein paar spannende Rätsel.

Hellblade ist vor allem ein Story- und Atmosphäre-Hit und in seiner Art und Weise einzigartig. Das düstere Abenteuer wird bei euch regelmäßig für ein mulmiges Gefühl in der Magengegend sorgen und euch auch nach dem Durchspielen noch eine Weile beschäftigen. Ein absolutes Meisterwerk, wenn auch nicht ganz ohne Fehler.

»Islanders« (PC)

Ihr habt Bock auf Aufbau-Strategie, aber ein Anno 1800 ist euch zu komplex? Dann solltet ihr euch einmal Islanders anschauen, das für gerade einmal knapp fünf Euro auf Steam heruntergeladen werden kann. Das Spiel des Berliner Studios Grizzly Games macht süchtig!

Dabei mischt Islanders auf unnachahmliche Art und Weise Aufbau-Strategie mit Puzzleelementen und präsentiert sein entspanntes Gameplay sowohl minimalistisch, als auch fesselnd. Eure Aufgabe liegt darin, auf einer kleinen Insel eine Stadt zu errichten. Doch das ultimative Ziel ist keine prunkvolle Millionenmetropole, sondern der Highscore.

Hier geht es nicht darum, Unmengen an Holz, Lehm oder Getreide zu horten, sondern darum, möglichst effizient den äußerst begrenzten Platz zu nutzen. Jedes Bauwerk generiert Punkte, haben wir genug davon gesammelt, werden neue Gebäude freigeschaltet, mit denen wir unsere Insel noch besser optimieren können.

Dieses simple Spielprinzip setzt Islanders unglaublich fesselnd um. Im Vergleich zu Anno und Co kommt dabei zu keinem Zeitpunkt Stress auf, was das minimalistische Indie-Spiel zu einem spaßigen Zeitvertreib für nebenbei macht. Doch Vorsicht: Islanders ist genauso fesselnd, wie seine großen Vorbilder und ehe ihr euch verseht, sind schon wieder zwei Stunden verstrichen.

»My Time at Portia« (Nintendo Switch, PlayStation 4 und Xbox One)

My Time at Portia ist eine wunderschöne und charmante Lebenssimulation, die sich nicht nur Fans von Harvest Moon oder Stardew Valley einmal genauer anschauen sollten. Immerhin lockt das Indie-Game mit einer bezaubernden 3D-Optik und unzähligen Möglichkeiten.

Key Art; Nintendo Switch (My Time at Portia)
Die PC-Version von »My Time at Portia« kam bereits am 23. Januar 2018 auf den Markt

Ihr könnt nicht nur euren eigenen Bauernhof bewirtschaften, sondern auch in bester Prügelspiel-Manier gegen andere Charaktere antreten, Tiere züchten, Angeln, Schätze suchen und gefährliche Dungeons erkunden. Tatsächlich hat das Spiel so viel zu bieten, dass ihr vermutlich gar nicht wisst, womit ihr am besten anfangen solltet.

Wie in Minecraft nimmt auch das Crafting eine zentrale Rolle ein: Bewaffnet mit Axt oder Spitzhacke fällt ihr Bäume oder baut Steine ab, um diese in eurer Werkstatt weiterzuverarbeiten. Immer komplexer werdende Maschinen, die neue Ressourcen generieren, sorgen für Langzeitmotivation. Wer es lieber actionreich mag, geht in den Dungeons auf Monsterjagd oder entscheidet sich für den Nervenkitzel einer Hochzeit. Ja, sogar eine eigene Familie könnt ihr in My Time at Portia gründen. Dabei ist das eigentliche Gameplay selten fordernd, weshalb auch jüngere Spieler Spaß mit dem Game haben werden. Doch selbst alte Hasen werden in der knuffigen Welt unzählige Stunden verbringen, immerhin gibt es am eigenen Hof immer etwas zu optimieren.

»Trüberbrook« (Nintendo Switch, PlayStation 4 und Xbox One)

Der April ist ein hervorragender Monat für Adventure-Fans. Immerhin schlägt auch das gerade erst auf dem Deutschen Entwicklerpreis mit zwei Auszeichnungen versehene Trüberbook endlich auf Konsolen auf.

Das Adventure spielt in den 1960er-Jahren im namensgebenden fiktiven deutschen Dorf Trüberbrook, das ihr in der Haut des jungen Physikdoktoranden Hans Tannhauser erkundet. Als seine Abhandlungen in Quantenphysik kurzerhand geklaut werden, seht ihr euch plötzlich mit der Rettung der Welt konfrontiert. Dabei mischt das Adventure gekonnt deutsche Kleinstadt-Romantik mit der Spannung eines Twin Peaks.

Aus spielerischer Sicht erwartet euch ein klassisches Point-&-Click-Adventure mit spannenden, teilweise aber auch etwas unlogischen Rätseln, das seine Fehler durch vielschichtige Charaktere, die spannende Handlung und seine einzigartige Technik locker wieder wettmacht.

»Cuphead« (Nintendo Switch)

Das bockschwere Jump-and-Run Cuphead kennen Xbox-Besitzer bereits seit geraumer Zeit, jetzt schlägt der coole Plattformer endlich auch auf Nintendo Switch auf. Grundsätzlich orientiert sich das Spiel an klassischen 2D-Plattformern wie Super Mario World: Wir hüpfen mit unserem Helden (und seinem Kumpel Dugan im Koop-Modus) durch zweidimensionale Level, um es mit verschiedenen äußerst cool designten Bossgegnern aufzunehmen.

Artwork; Nintendo Switch (Cuphead)
»Cuphead« ist am 18. April endlich auch für die Nintendo Switch erschienen

Hier lassen die Entwickler Elemente verschiedener Genres einfließen, wodurch aus Cuphead kurzerhand ein Shoot ’em Up, Bullet-Hell- oder Rund-&-Gun-Shooter wird. Das alles funktioniert dank äußerst präziser Steuerung hervorragend und macht eine Menge Spaß, allerdings richtet sich das Spiel vor allem an absolute Profis und wird selbst diese zur Weißglut treiben. Cuphead ist brutal schwer und frustrierend, belohnt euch für das Durchbeißen aber mit einem unnachahmlichen Erfolgsgefühl. Besonders der einzigartige Grafikstil im Stile von Comic-Filmen der 1930er Jahre und der treibende Soundtrack machen das Spiel zu einem ganz besonderen Erlebnis.