
»Mein Umfeld unterstützt mich bereits seit Tag eins und das auch schon, bevor ich irgendeinen Erfolg hatte.«
Wie hast du den ersten FUT-Champions-Cup erlebt?
Dylan »DullenMIKE« Neuhausen: Der erste FUT-Champions-Cup war ein Riesenerlebnis für mich. Vor allem, weil ich endlich alle Leute sehen konnte, die ich zuvor nur aus dem Internet kannte. Außerdem war meine erste Platzierung in den Top 16 ebenfalls ein Erlebnis, das mir immer in Erinnerung bleiben wird.
In der aktuellen FIFA-Saison bist du richtig durchgestartet. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis?
Dylan: Ich bin mit der aktuellen Saison mehr als zufrieden, da ich vor dem Jahr nicht mal mit einer Teilnahme an einem internationalen Event oder einem Vertrag bei einer Organisation gerechnet habe und mittlerweile sogar schon ein großes Turnier im Trikot von SK Gaming gewinnen konnte.
Gab es eine spezielle Vorbereitung auf das Turnier? Hast du dir Tipps von anderen Profis geholt?
Dylan: Man unterhält sich regelmäßig über die Taktiken, die gerade gut sind, und Spieler, die man eventuell spielen sollte. Die eigentliche Vorbereitung passiert dann auf dem Event selbst, indem man mit der Auswahl aus allen verfügbaren Spielern das ideale Team aufbaut und Testspiele absolviert.
Wie fühlt es sich an, der jüngste FUT-Champions-Cup-Sieger zu sein?
Dylan: Das Gefühl zu wissen, dass man sich in der Geschichte verewigt hat, ist einfach unbeschreiblich. Auf dem Event konnte ich den Sieg gar nicht realisieren und war einfach nur überglücklich.
Du spielst FIFA auf der Xbox One – Warum hast du dich für die Microsoft-Konsole entschieden?
Dylan: Das ist eigentlich leicht gesagt: Bei der Entscheidung zwischen den Konsolen war mir der Controller sehr wichtig und der von der Xbox One liegt meiner Meinung nach besser in der Hand.
Gab es ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den deutschen Spielern oder war jeder für sich unterwegs?
Dylan: Ja, unter deutschen Spielern versteht man sich gut und man wünscht sich nur das Beste auf Turnieren.
Dank deines Erfolges bist du bei SK Gaming untergekommen. Welche Auswirkungen hatte das auf dein Leben?
Dylan: Man wird beispielsweise in der Schule darauf angesprochen, aber meine Freunde finden es gut, dass ich bei so einer Organisation untergekommen bin. Außerdem bin ich auch hin und wieder am Wochenende in Köln, um Spiele des 1. FC Köln zu schauen oder VBL-Spieltage zu spielen.
Wie sehen deine Pläne für die kommenden Monate aus?
Dylan: Erst mal steht noch die Club Championship der Virtuellen Bundesliga an, bei der wir die Top 6 erreichen wollen. Außerdem stehen dann im Juni die Global-Series-Playoffs an und im August dann die Weltmeisterschaft, für deren Qualifikation ich hoffentlich schon genug Punkte gesammelt habe.
Was sagt dein Umfeld und deine Familie zu deinem doch recht ungewöhnlichem Job?
Dylan: Mein Umfeld unterstützt mich in der Hinsicht bereits seit Tag eins und das auch schon, bevor ich irgendeinen Erfolg hatte. Dafür bin ich natürlich sehr dankbar und diese Unterstützung hat mir den Sprung in den eSports-Bereich leichter gemacht.