Für Aufruhr sorgt zur Zeit die Firma Mystery Brand, welche eine Art Lootbox im realen Leben anbietet. Das Konzept ist einfach: Mögliche Inhalte der Box werden euch vorweg angezeigt. Mit dem Öffnen einer Kiste stimmt ihr dann zu, den jeweiligen Betrag zu zahlen und seht auch direkt, was ihr gewonnen habt.
Auf Reddit tauchen jetzt immer mehr Nachrichten von Usern auf, die entweder gefälschte Ware oder gar nichts bekamen. Die Sendungsverfolgungsnummern stimmten nicht oder deuteten auf ein Datum hin, das bereits Jahre in der Vergangenheit liegt.
Vorbildfunktion wurde verletzt
Auch vor YouTubern machen die Glücksboxen nicht halt. Jake Paul und Brian »RiceGum« Le wurden von Mystery Brand gesponsert, damit sie in ihren Videos zeigen, welche coolen Dinge man gewinnen kann. Dabei gaben die beiden Männer allem Anschein nach eine Menge Geld aus.
Die beiden YouTuber stehen zur Zeit im Kreuzfeuer der Kritik. Auf den ersten Blick haben sie alles richtig deklariert: Sie wurden für die Videos bezahlt und haben sie auch dementsprechend gekennzeichnet. Allerdings haben sie gleichzeitig ihre Vorbildfunktion, vor allem gegenüber den teils sehr jungen Zuschauern, verletzt. Sie regen die Follower dazu an, ihrem Beispiel zu folgen und tausende Dollar zu investieren. Im schlimmsten Fall für einen Fidget Spinner. Dazu kommt noch, dass sich die polnische Seite in einer rechtlichen Grauzone befindet.
Selbst YouTube-Größen wie PewDiePie haben sich zu dem Vorfall geäußert, dieser bezeichnete die Werbevideos als großes »Ooopsie«.
Quellen: mysterybrand.net, www.casinoonline.de und www.theverge.com