Key Art (Star Wars: Projekt Ragtag)

Das Ganze hat sich in eine unbefriedigende Richtung entwickelt und deshalb zog EA kürzlich den Stecker.

Seit 2017 bastelte EA Vancouver an einem Open-World-Spiel voller Jedi, Sith und weiteren Fan-Favoriten. Laut einem Bericht von Kotaku hat sich das Ganze in eine unbefriedigende Richtung entwickelt und deshalb zog EA kürzlich den Stecker.

Die Wischiwaschi-Stellungnahme dazu: »Es gab Spekulationen über eines unserer Star Wars-Projekte. Es ist ein natürlicher Teil des kreativen Prozesses und unser Team in Vancouver setzt seine großartige Arbeit fort, um weiter Star Wars-Inhalte und Spiele zu entwickeln. Wir sind fest entschlossen, weiter an Star Wars-Titeln zu arbeiten und sehr begeistert von Respawns Star Wars Jedi: Fallen Order. Wir werden mehr über unsere neuen Projekte erzählen, wenn die Zeit reif ist.« Mit anderen Worten: »Ja, der Titel wurde eingestampft, aber wenigstens haben wir niemanden gefeuert. Unser Studio arbeitet jetzt an anderen Star Wars-Produkten, die ebenfalls vor ihrer Veröffentlichung eingestellt werden.«

Concept Art (Star Wars: Projekt Ragtag)

EA hat den Aufwand wahrscheinlich unterschätzt.

Ich persönlich kann die Entscheidung verstehen, schließlich ist die Entwicklung eines Open-World-Titels sehr zeit- und kostenintensiv. Laut Insider-Berichten ließen sich im letzten Entwickler-Build nur wenige Locations erkunden und deshalb schien ein Release vor Ende 2021 quasi unmöglich. EA hat den Aufwand wahrscheinlich unterschätzt. Die Entstehung von Red Dead Redemption 2 hat rund acht Jahre gedauert und da ist man »nur« zu Fuß und auf dem Rücken eines Pferdes unterwegs. Bei einem Star Wars-Spiel erwartet man aber unterschiedlichste Fortbewegungsmittel, Monster und Alien-Rassen. Electronic Arts erwartet wiederum maximale Wirtschaftlichkeit und da machen plumpe Lootbox-Shooter à la Star Wars: Battlefront einfach mehr Sinn.